Sehen, nicht nur das Auge spielt mit...
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Sehen ist mehr als nur das Auge – es ist ein komplexer Prozess
Wenn wir von Sehen sprechen, meinen wir nicht nur das Auge, sondern das gesamte Sehorgan. Der Informations-Empfang findet natürlich im Auge statt, wo Lichtinformationen in Sinnesreize umgewandelt werden. Diese Signale werden über den Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet, genauer gesagt an den Okzipitallappen, der als unser „Sehzentrum“ fungiert. Hier wird die eintreffende Information verarbeitet und interpretiert, sodass wir die Welt um uns herum klar und in all ihren Details wahrnehmen können.

Was dabei oft übersehen wird: Sehen ist ein aktiver Prozess. Das Gehirn interpretiert nicht nur das, was das Auge ihm „liefert“, sondern es füllt auch Lücken, korrigiert und ergänzt Informationen, die wir vielleicht nicht direkt wahrnehmen. Diese Fähigkeit, Lücken zu schliessen und Unvollständiges zu vervollständigen, sorgt dafür, dass wir Dinge „ganzheitlich“ sehen können, selbst wenn ein Teil der Informationen fehlt oder unklar ist. Das erklärt zum Beispiel, warum wir auch bei unscharfen oder unvollständigen Bildinformationen eine klare Vorstellung von der Umgebung haben.

Das Zusammenspiel von Auge und Gehirn ermöglicht es uns also nicht nur, Dinge zu sehen, sondern auch, sie zu verstehen und in einen grösseren Kontext zu setzen. Es ist die perfekte Kombination aus biologischer Wahrnehmung und kognitiver Verarbeitung – ein faszinierender Mechanismus, der es uns ermöglicht, die Welt so zu erleben, wie wir sie kennen.



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